Im MAB-Format wird jedem Datensatz ein Satztyp zugeordnet. Der Satztyp kennzeichnet den bibliographischen Sachverhalt und/oder die Funktion und Rangordnung des Satzes. Im DDB-MAB2-Format unterscheidet man zwischen Hauptsatz (h) und Untersatz (u oder y) (aus MAB2-Datendienst, [DNB96]).
Die Untersätze (u oder y) und die zugehörigen Hauptsätze (h) bilden eine hierarchische Struktur (siehe Abbildung A.1). Auf der obersten Stufe (h-Satz) stehen die Informationen, die allen Bänden gemeinsam sind. Auf der unteren Stufe (u-Satz) stehen die spezifischen Angaben zu einem Band. Erst die Informationen aus beiden Hierarchiestufen ergeben die vollständige Information für den Band.
Abbildung: Mehrbändige begrenzte Werke mit Bandaufführung, h- und u-Sätze
Ein Hauptsatz kann einen oder mehrere Unterdatensätze besitzen. Die untergeordneten Sätze (u-Satz) sind mit dem direkt übergeordneten Datensatz verknüpft. Im Feld 010 der u-Sätze steht die ID des h-Satzes (Feld 001 im h-Satz). Eine Verknüpfung in der Gegenrichtung - vom h-Satz zu den u-Sätzen - gibt es nicht (siehe auch [Kub99b]).
Bei der Dublettenkontrolle kann man nur Datensätze vom gleichen Typ miteinander vergleichen. Für die Ausgabe von u-Sätzen benötigt man auch den zugehörigen übergeordneten h-Satz, da z.B. der Gesamttitel nur im übergeordneten h-Satz steht.