Web-Browser sind einfach zu bedienende Benutzeroberflächen für Web-Dokumente im Internet. Zum Datentransfer zwischen Web-Browsern (Web-Clients) und Web-Servern wird das Hypertext-Transfer-Protokoll (HTTP) verwendet, zur Darstellung der Hypertexte im Web-Browser das Dokumentenformat HTML (Hyper Text Markup Language).
HTTP ist ein Kommunikationsprotokoll für multimediale Informationssysteme. Es ist ein allgemeines und verbindungsloses Protokoll. Es wird im World-Wide-Web seit 1990 genutzt ([HTT99b], [HTT96]). Das HTTP-Protokoll ist zustandslos. Für jede Anfrage an den Web-Server wird eine neue Verbindung aufgebaut, das Ergebnis zurückgeliefert und danach die Verbindung abgebaut.
Abbildung: Client-Server-Kommunikation im WWW
HTML ist die lingua franca zum Publizieren von Hypertexten im World-Wide-Web. HTML ist ein Dokumentenformat. Es enthält sowohl logische Strukturen (Absätze, Listen) als auch Layout-Anweisungen (Farbe, Schriftgröße). HTML ist ein internationaler Standard, der vom World Wide Web Consortium entwickelt und gepflegt wird ([HTT99a]).
Es gibt viele Anbieter von Web-Clients und Web-Servern. Die Anwender haben die Wahl zwischen kommerziellen Anbietern sowie kostenlosen Produkten von Firmen und Forschungseinrichtungen. Web-Clients sind auf fast allen Rechnern verfügbar.
Web-Browser gehören zu den erfolgreichsten Anwendungen im Internet. Für die Softwareentwicklung stellt das Web eine enorme Arbeitserleichterung dar. Eine einmal manuell geschriebene oder mit einem Programm dynamisch erzeugte HTML-Seite kann von Benutzern weltweit gelesen werden. Der Softwareentwickler kann sich ganz auf die Entwicklung der Serverprogramme konzentrieren. Client, Server und die Protokolle wurden bereits von anderen Firmen entwickelt, gepflegt und an die Benutzer verteilt ([Apa99], [Net99]).